Schallschutzklassen

Fenster werden bezüglich ihrer Schalldämmung in 6 Klassen eingeteilt. Maßgebender Wert ist das bewertete Schalldämm-Maß. Die Zugehörigkeit eines Fensters zu einer Klasse wird durch amtliche Prüfzeugnisse nachgewiesen.
Schallschutz-klasse Dezibel (dB)
1 25 - 29 für Wohnstraßen mit 10 - 50 Kfz pro Stunde und mehr als 35 m Abstand zwischenHaus und Straße
2 30 - 34 für Wohnstraßen mit 10 - 50 Kfz pro Stunde und 26 - 35 m Abstand zwischenHaus und Straße
3 35 - 42 für Wohnstraßen mit 50 - 200 Kfz pro Stunde und 26 - 35 m Abstand zwischenHaus und Straße
4 43 - 48 für Hauptverkehrsstraßen mit 1000 - 3000 Kfz pro Stunde und 100 - 300 mAbstand zwischen Haus und Straße
5 49 - 52 für Hauptverkehrsstraßen mit 1000 - 3000 Kfz pro Stunde und 36 - 1000 mAbstand zwischen Haus und Straße
6 53 für Schnellstraßen mit 3000 - 5000 Kfz pro Stunde und weniger als 100 mAbstand zwischen Haus und Straße.

 

 

 

Scheibenzwischenraum

Der Scheibenzwischenraum (SZR) gibt den Abstand zwischen den Scheiben einer Isolierglas-Scheibe an. Er ist in der Regel zwischen 10,5 mm und 16 mm breit und mit Luft oder auch mit Edelgasen gefüllt. Der Scheibenzwischenraum wird auch als Luftzwischenraum (LZR) bezeichnet. 

 

 

 

Schiebefenster

Ein Schiebefenster besteht immer aus mindestens zwei Teilen. Einem Öffnungsflügel und einer Festverglasung. Der Öffnungsflügel wird zur Seite vor die Festverglasung geschoben. Durch diese Art von Fenster lassen sich auch große Breiten mit einem zweiteiligen Fenster realisieren. 

 

 

Schwingfenster

Schwingfenster sind eine besondere Art der Öffnung. Der Drehpunkt liegt in der Horizontalen mittig. Der Flügel öffnet somit im unteren Bereich nach außen und oben nach innen. Diese Fenstertypen sind nicht dicht wie herkömmliche Fenster, da die Dichtung im Bereich des Beschlags unterbrochen ist. Jedoch haben Schwingfenster auch ihre Vorteile, z.B. sind sehr große Flügelmaße möglich. Die Schwingfenster sind jedoch in letzter Zeit aus der Mode gekommen. Sie wurden früher meist in öffentlichen Gebäuden eingesetz.

 

 

 

Sicherheitsglas

Es gibt Verbund-Sicherheitsgläser und Einscheiben-Sicherheitsgläser.
Bei einem Verbund-Sicherheitsglas sorgt eine Folie dafür, dass bei Glasbruch die Glasscheibe an der Folie haften bleibt.
Sicherheitsglas mindert die Verletzungsgefahr bei Glasbruch und bringt zusätzlichen Einbruchschutz.
Sicherheitsverglasungen sind kostenintensiver gegenüber normalen Floast- Scheiben.
Es gibt in Deutschland eine Vielzahl an Normen und Vorschriften wann Sicherheitsglas zwingend ausgeführt werden sollte.
Eine dieser Vorschriften nennt man TRAV. TRAV steht für Allgemeine Regeln für absturzsichernde Verglasungen und muss bei einer Absturzhöhe von über einem Meter zwingend ausgeführt werden. TRAV ist eine Kombination aus ESG und VSG- Scheiben. 

 

 

 

Sonnenschutzglas

Sonnenschutz-Isolierglas zeichnet sich durch eine hohe Lichdurchlässigkeit bei gleichzeitig möglichst niedriger Gesamtenergiedurchlässigkeit aus. Ermöglicht wird dies durch eine hauchdünen Beschichtung auf Edelmetallbasis, die geschützt zum Scheibenzwischenraum angeordnet ist.

Neben den guten Sonnenschutzeigenschaften erfüllt Sonnenschutzglas im herkömmlichen Zweifach-Aufbau mit U-Werten bis zu 1,1 W/m²k nach DIN EN 673 alle Anforderungen, die heute an ein hochwärmedämmendes Isolierglas gestellt werden. Jeder Sonnenschutz Typ wird durch seine Farbe (als Ansicht von außen) und einem Wertepaar gekennzeichnet, welches zuerst die Lichtdurchlässigkeit und dann die Gesamtenergiedurchlässigkeit in Prozent angiebt (die Werte wurden z.T. nach der DIN 67507 ermittelt). Sonnenschutzglas bietet aufgrund seiner umfangreichen Farbpalette und seiner farbneutralen Typen vielfältige gestalterische Möglichkeiten. 

 

 

 

Sprossen

Sprossen verleihen einem Fenster einen besonderen Charakter. Es gibt 3 verschieden Fenstersprossen: Helima, Wiener und glasteilende Sprossen. 

 

 

 

Sprossen Isolierglas

Isolierglaseinheiten, wie sie bei der Konstruktion von Echtsprossen-Isolierglasfenstern eingesetzt werden, sind höheren physikalischen Belastungen ausgesetzt als großformatige Isolierglasscheiben, die über die Elastizität der Glasscheiben Pump- und Sogbewegungen ausgleichen können. Aus diesem Grund bietet die Industrie moderne Sprossen-Isolierglassysteme, wie "Helima-Sprossen" und "Wiener Sprossen" an. Beim Begriff "Helima-Sprossen" wird eine pulverbeschichtete Aluminiumsprosse in den Scheibenzwischenraum eingebaut, die optisch einer echten, handwerklich gefertigten Sprosse entspricht. Die Pulverbeschichtung gibt es in diversen Standardfarben vorrätig, aber auch auf Wunsch in fast allen RAL-Tönen oder als Holzstrukturimitierung. Beim Begriff "Wiener Sprosse" besteht das System aus eingebauten Abstandhalterprofilen, die keinen direkten Kontakt zu den Glasoberflächen haben.Der Fensterhersteller setzt dann von außen Sprossenprofile auf, so daß der Eindruck einer Echtsprossen-Isolierglaseinheit entsteht, ohne daß die bekannten physikalischen Belastungen auftreten. 

 

 

 

Sprossenfenster

Die einzelnen Glasstücke sind beim Sprossenfenster kleiner als die Fläche des Fensterflügels. Zwischen den einzelnen Scheiben befinden sich zur Verbindung schmale Leisten aus Holz (Wiener Sprosse) oder Metall (Helima oder auch glasinnenliegende Sprosse). Fachwerkhäuser sind meistens mit Sprossenfenstern versehen da diese mit der Architektur bzw. dem Denkmalschutz harmonieren. 

 

 

 

Staatliche Förderprogramme

Im Rahmen des nationalen Klimaschutzprogramms der Bundesregierung wird die Sanierung des Gebäudebestandes - z.B. durch neue Verglasungen und neue Fenster - mit zinsgünstigen Darlehen gefördert. Von 2001 bis 2003 stehen insgesamt 1,2 Mrd. DM Fördermittel für die energetische Sanierung von Gebäuden zur Verfügung.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie beim:
1) Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen (BMVBW)
Dienstgebäude Krausenstr. 17 - 20
10117 Berlin
Tel. 030 / 2008-0
Fax: 030 / 2008-1920
www.bmvbw.de

2) Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Alexanderplatz 6
10178 Berlin
Tel. 01888 / 305-0
Fax: 01888 / 305 4375
www.umweltministerium.de

3) Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Palmengartenstr. 5-9
60325 Frankfurt am Main
Tel. 069 / 7431-0
Fax: 069 / 7431-2944
www.kfw.de 

 

 

 

Stichbogenfenster

Stichbogenfenster werden auch Segmentbogenfenster genannt. Sie werden meist in der Altbaurenovierung von denkmalgeschützten Häusern eingesetzt. Sie werden über die Höhe links, rechts und in der Mitte vermaßt. Der Stichbogen ist ein Kreisabschnitt der immer kleiner als 180° sein muß, da es sonst ein Rundbogen ist.

 

 

 

Stulp (loser Pfosten)

Dieses am Flügel angesetzte Profil unterteilt ein Fenster nicht sichtbar in zwei oder mehrere Teile. Das Stulpprofil ist ein Bestandteil des Fensterflügels und öffnet sich mit diesem. Der Stulp ist nicht feststehend und wird deshalb auch als loser Pfosten bezeichnet. Die Stulpkonstruktion wirkt von außen wie die Kämpfer-, Riegelkonstruktion. Zwei- oder mehrflügelige Fenster können grundsätzlich mit und ohne Pfosten gefertigt werden. Bei breiten Feldern (ab ca. 150 cm) sollte aus Stabilitätsgründen ein Pfosten für den Flügelanschlag vorgesehen werden. Schmalere Fenster wirken dagegen vorteilhafter, wenn sie mittig als schlanke Stulpkonstruktion gefertigt werden. 

 

 

 

 

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